Der Bahnhofsvorplatz wird durch neue Gebäude umgeben, die sich aus einem Gewerbebau im Norden und den neu zu errichtenden Bahnhofsarkaden zusammensetzen. Statt in der Peripherie entstehen in den Arkaden zentral in Gauting gelegene Einzelhandels- und Handelsflächen. An die gewerbliche Nutzung schließt sich eine dreigeschossige Wohnbebauung an. Von der Ammersee Straße kommend wird die neue P+R Anlage erschlossen. Die Zufahrt ist ebenfalls für die Tiefgarage der Arkaden nutzbar. Über eine Fußgängerunterführung erhält die P+R Anlage einen direkten Zugang zu den Bahnsteigen.
Das historische Gebäude des Gautinger Bahnhofs wird von störenden Anbauten befreit. Dem alten Backsteinbau wird ein neues Vordach angesetzt. Das Ensemble bildet das neue Gautinger Entree. Die Außenbewirtung im Erdgeschoss des Kinos kann sich im Süden in die Freflächen ausbreiten. Südlich des Bahnhofs liegt der neue Busbahnhof. Dahinter schließt eine mögliche Bebauung an, die in drei Bebauungsabschnitten realisiert werden könnte.
Entlang der Bahnhofstraße sieht das Konzept eine moderate Ergänzung der Bebauung vor. Ein winkelförmiger Neubau mit drei Geschossen fasst das wichtige historische Gebäude am Hauptplatz 1 und lässt es in einem neuen Kontext erscheinen.
Der Straßenquerschnitt der Bahnhofstraße wird von 8 m auf 5,75 m verkleinert. Dies schafft Platz für einen berganführenden Fahrradschutzstreifen. Die Neuanordnung der Parkplätze lässt einen neu bespielbaren Raum für Veranstaltungen rund um das Jahr entstehen.
Der Wettbewerb wurde in Zusammenarbeit mit Beer Bembé Dellinger Architekten erarbeitet.